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Produktion mit Planet Rock




Co-Production

Dälek vs. Faust
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Dälek vs. Faust

Zweieinigkeit zwischen Dälek und Faust: Da konnte man Dälek doch schon an der Kilbi 2001 sehen, als der mit wulstigem Afrolook versehene Plattenscratcher nach dem Konzert in den Fotograben gefallen ist und eine bleibende, rosa-violette, fünfzehn Zentimeter lange Narbe davon trug. Wirklich gut war Dälek aber erst im Winter 2002 im Dachstock der Reitschule Bern, als die Hip-Hopper der anderen Art aus New Yorks düsterstem Underground aufgetaucht sind und sich als wahre Offenbarung, als Radikalisierer des Hip-Hop From Hell präsentierten. 2003 wird's noch besser: Da wird die uralte, deutsche Krautrockband Faust (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen, ehemaligen, Band aus dem Senseland (auch schon fast dreissig Jahre her), aber auch mit einem Goethe-Werk hat das nichts zu tun) den Däleks ins Handwerk funken und das ist ziemlich einmalig. Faust erspielten sich ihre Fanbasis anfangs der Siebziger vor allem in England, wo der verkannte Prophet aus Deutschland zu Recht etwas galt. Die Briten stellten die Klangkünstler auf eine Stufe mit Can oder Amon Düül II. Damals klangen ihre Gitarrenausflüge noch deutlich nach Rock, Faust betrieb im Lauf der 32-jährigen Bandgeschichte aber wahre Soundforschung. Kein Experiment war ihnen bis heute zu abwegig und schon zehn Jahre vor den Einstürzenden Neubauten hantierten Faust auf der Bühne mit metallischer Perkussion.